Heute berichtet die MAZ einen Beitrag Windradfirmen klagen gegen Beelitz (als PDF und auf MAZ-Online) über die neuesten Entwicklungen rund um die geplanten Windräder in unseren Wäldern. Die Firmen Forst Reesdorf Projekt GbR und Juwi klagen gegen den B-Plan der Stadt und die damit verbundene Veränderungssperre, weil sie Beides als sogenannte Verhinderungsplanung ansehen. Allerdings wird oft zum Beginn eines Bebauungsplanverfahrens eine solche Veränderungssperre ausgesprochen.
Der Vorsitzende des Waldkleeblatt – Natürlich Zauche e.V., Winfried Ludwig, wird wie folgt zitiert:
Die Bürgerinitiative Waldkleeblatt, in der vier lokale Initiativen vereint sind, ruft derweil die Bürger dazu auf, sich aktiv im Verfahren zu den jetzt beantragten Windrädern zu beteiligen und ihre Einwendungen einzubringen. „Während die Firma juwi in ihrer Planung derzeit noch Abstände von etwa 1500 bis 2000 Meter zur ersten Wohnbebauung einhält, rückt die Forst Reesdorf GbR mit ihren Windkraftanlagen unmittelbar bis auf 1000 Meter an die ersten Wohnhäuser von Fichtenwalde und Borkwalde heran“, sagte Ludwig, der konstatierte: „Mit dem Antrag werden alle unseren bisherigen Einwendungen gegen Windräder in Wäldern bedenkenlos ignoriert.“ Er kritisierte auch, dass die Regionalplanung die Windeignungsgebiete bei Bliesendorf und bei Fichtenwalde mitten in ein riesiges, zusammenhängendes Waldgebiet platziert. „Dieser Wald ist ein großer Sauerstoffproduzent für die ganze Region bis nach Potsdam“, so Ludwig, der es für ökologischen Unsinn hält, im Namen des Klimaschutzes Windräder im Wald aufzustellen und damit Hand am wichtigsten Kohlendioxid-Speicher anzulegen.
Pro Windrad werden laut Ludwig etwa 10 000 Quadratmeter Fläche benötigt. Das bedeute, es müssten ungefähr 450 Bäume pro Windrad weichen, sagte er.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf einen Artikel aus der FAZ zur gescheiterten Klimapolitik Deutschlands aufmerksam machen.