Herr Karl Tempel und sein Tempelwald sind in Borkwalde sehr gut bekannt. Nicht zuletzt auf Initiative von Mitgliedern der GRÜNEN pflanzte unser Kulturverein mit ihm gemeinsam zum Tag des Baumes drei Feldahornbäume in seinen Wald. Um so überraschender ist, was jetzt die Windkraftgegner auf ihrer Webseite Waldkleeblatt über die Reaktion einer grünen Abgeordneten auf einen Brief von Herrn Tempel berichten.
Dort kann man unter der Überschrift Frau Schinowsky (BÜ 90/Grüne) antwortet nicht jetzt einen Brief von Herrn Tempel nachlesen, in dem es u.a. heißt:
Verschiedentlich wurde von Brandenburger Politikern, auch von Ihrem Fraktionskollegen Axel Vogel, erklärt, die „Kiefernstangenforsten“ in Brandenburg seien „ökologisch minderwertig“, und daher könne man den Kiefernwald auch als Standort für WKA nutzen. Ich bin Kleinwaldbesitzer in Brandenburg, in der Gemeinde Beelitz/Borkwalde, auch Mitglied in der örtlichen Forstbetriebsgemeinschaft, und betreibe mit viel Freude Waldwirtschaft mit der Kiefer. Die Kiefer ist eine wunderbare, autochthone Baumart und seit der Eiszeit in Brandenburg heimisch.
Außerdem schreibt Waldbesitzer und Waldumbauer Tempel:
Auch ein Kiefernforst ist ein hervorragender Kohlendioxid-Speicher – selbst eine „Stangenkiefer“ mit nur 30 cm Durchmesser kann bis zu 1,3 Tonnen C02 speichern-, er wird nicht gedüngt und nicht mit Pestiziden vergiftet, wie dies z.B. auf den riesigen Maisflächen geschieht, die im Zuge der Energiewende entstanden sind.
Und
Die geplante Errichtung von bis zu 200 Meter hohen WKA in unmittelbarer Nähe zu meinem Wald empfinde ich als ein ökologisches Desaster und auch klimapolitisch unsinnig. Für die Bauplätze und Zufahrtswege der WKA müssen tausende Bäume gefällt werden. Ein entsprechend großes Speichervolumen für Kohlendioxid geht verloren. Der empfindliche Waldboden wird beispiellos geschunden: 600 Tonnen Beton und 90 Tonnen Stahlbwehrungen müssen für die Fundamentierung einer einzigen großen WKA verbaut werden, die Zufahrtswege durch den Wald werden mit Asphalt oder Beton versiegelt …
Da zwei Drittel der getöteten Fledermäuse wandernde Arten sind, bedroht die deutsche Windindustrie den europäischen Fledermausbestand existenziell, zumal keinerlei Naturschutzauflagen zu beachten sind. Die Nisthilfen in meinem Wald werde ich abhängen, wenn die WKA wie geplant in der Gemeinde Beelitz errichtet werden.
Den ganzen Brief können Sie AUF „WALDKLEEBLATT“ LESEN.