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Streit um Holzfassaden endet mit Kompromiss

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In einem – wie ich finde – guten Kompromiss. Er kam nach einer Protestaktion vor dem Ortsentwicklungsausschuss und nach einer sehr langen, emotionalen, aber immer sachlich geführten Debatte im gestrigen Ausschuss selbst zustande. Er basiert auf einem Vorschlag, den der Geschäftsführer von Town & Country Franchise International GmbH, Jürgen Dawo, machte und damit wohl die meisten Anwesenden überraschte, positiv überraschte, vielleicht auch ein wenig sich selbst. Die Mitglieder des Ortsentwicklungsausschusses sprachen sich dann mehrheitlich dafür aus:

Für die bisher sichtbare Holzhaussiedlung soll es eine Gestaltungssatzung geben, mit Ausnahme des Gebietes nördlich des Winkels, der durch die Straßen “Zum Olof-Palme-Ring” und “Olof-Palme-Ring” gebildet wird. In der Gestaltungssatzung wird die Pflicht zur Holzfassade festgeschrieben. Ob weitere Teile des B-Plan-Gebietes mit einbezogen werden blieb offen.

Und jetzt ein großes Dankeschön:

Da ich die Debatte hier auf dem Blog mit angestoßen hatte, mich das Ganze sehr aufgewühlt hat, ist es mir jetzt ein großes Bedürfnis, mich bei allen zu bedanken, die zu dieser Lösung begetragen haben, auch wenn mir das vielleicht so gar nicht zusteht.

Zuerst bedanke ich mich natürlich bei denen, die mit aktiv gekämpft, Unterschriften gesammelt und protestiert haben. Bei allen, die die Petition unterschrieben haben. Bei mir sind bisher nach nicht einmal einer Woche genau 111 Unterschriften angekommen. Weitere haben mir noch angekündigt zu unterschrieben. Ohne jeden Zweifel hätten wir die Zahl von ca. 130 Unterschriften geschafft, die für ein Bürgerbegehren erforderlich wären.

Bedanken möchte ich mich aber auch bei den Gemeindevertretern, die ihre Meinung stärker artikuliert oder geändert haben, die sich von der Meinung zahlreicher Bürger haben beeindrucken lassen. Da schließe ich ausdrücklich die ein, die sich gestern “nur” enthalten haben. Ich bedanke mich bei der Ausschussvorsitzenden, Monika Augele, und bei der Sachkundigen Bürgerin Erika Neemann-Westphal, die souverän durch die schwierige Debatte geführt und eine ausgewogene Formulierung des Beschlusses vorgelegt haben. Ich bedanke mich bei unserer Bürgermeisterin, Renate Krüger, mit der ich viel diskutiert habe und die selbst viele Diskussionen mit verschiedenen Beteiligten geführt hat.

Ich bedanke mich bei Herrn Dawo, der sich mit seinen Mitarbeitern nicht nur der Debatte gestellt hat, sondern auch über einen großen Schatten gesprungen ist. Er muss jetzt das unternehmerische Risiko einer Entscheidung tragen, die nicht der bisherigen Philosophie seines Unternehmens entspricht.

Vielen Dank an Herrn Koska für das obige Foto. Jetzt bin ich sehr auf seinen Bericht im Fläming Echo gespannt.

Wie geht es weiter?

Nach einer ersten kurzen Verständigung unter den Aktivisten für die Holzfassaden wollen wir bis zur endgültigen Entscheidung der Gemeindevertretung für eine Gestaltungssatzung weitermachen, auch die Schilder an den Gartenzäunen noch stehen lassen. Der Beschluss des Ausschusses ist ja formal nicht mehr als nur eine Empfehlung an die Gemeindevertretung.

Auch Unterschriften können weiterhin bei mir abgegeben werden.

Danach wollen einige von uns sich aktiv für die Werbung für unseren Ort engagieren, für alle Teile gemeinsam! Durchaus eingeschlossen die Häuser von Town & Country mit Holzfassade.

Ich selbst werde noch gesondert zu einem Treffen unserer Bürgerinitiative einladen. Dort wollen wir das alles noch bereden.


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